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Topf-Squat bleibt!
Categories: bewegung
Seit sieben Jahren gibt es in Erfurt einen Freiraum, der für viele Menschen die oft einzige Möglichkeit zur unkommerziellen Entfaltung bietet: Das Besetzte Haus in der Rudolstädter Strasse 1. Nun ist jener Freiraum akut von der Räumung bedroht. Mit zahlreichen kreativen Aktionen machten Besetzer- und UnterstützerInnen bereits auf ihre Situation aufmerksam.

Die bundesweite Demonstration am 22. November 2008 mit rund 1.000 Menschen durch Erfurts Innenstadt stellte den bisherige Höhepunkt des Kampfes zum Erhalt des Besetzten Hauses dar. Bei eisigen Temperaturen heizte die Moderatorin die Stimmung kräftig an, während eine Trommelgruppe auf dem Hänger ihres eigens mitgebrachten Traktors die vorderen Reihen in Wallung versetzte. Vom Bahnhofsvorplatz zogen die TeilnehmerInnen auf diese Weise über den Anger, vorbei am Rathaus bis zum Domplatz. Mit entschlossenen Sprechchören und dem Einsatz von Pyros und Rauchbomben machten sie entschieden klar, dass eine Räumung ohne Widerstand nicht möglich sein wird. Die Resonanz, welche sich in der hohen TeilnehmerInnenzahl widerspiegelte, zeigt deutlich, dass weiterhin unerschrocken und leidenschaftlich um den Erhalt des Besetzten Hauses gekämpft wird.

Auch in Potsdam ging es auf die Straße: bereits am 8. November demonstrierten rund 1400 Menschen unter dem Motto “Freiräume statt Schlossträume!” für den Erhalt und Ausbau linker Freiräume und alternativer Kultur in der Stadt. Vom Hauptbahnhof aus zogen die DemonstrantInnen in einem weiten Bogen durch die Innenstadt bis zum Platz der Einheit. Zwischenstopps gab es unter anderem am ehemaligen Standort der Garnisonkirche. Hintergrund der Aktion ist die Schließung des Alternativklubs Spartacus vor einigen Monaten, die aktuelle Bedrohung des Projekthauses “Archiv” sowie die gerade erfolgte Besetzung des “La Datscha”, eines an der Havel gelegenen Gebäudes.

Weitere Informationen auf haendeweg.blogsport.de.

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