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Hausbesetzung in Erfurt
Categories: bewegung

Sie können es nicht lassen. In den frühen Abendstunden des 05. April haben Freundinnen und Freunde der Kampagne „Hände hoch – Haus her! Für ein selbstverwaltetes Zentrum in Erfurt“ an der Krämerbrücke, beliebtes Ausflugsziel für Tourist_innen und andere Chaot_innen, ein seit Jahren leerstehendes Haus besetzt.

Das Haus war bereits vor einigen Jahren Ziel einer spontanen Besetzung, die von der Polizei gewaltsam geräumt wurde. Diese Aktion am heutigen Abend ist die vierte Besetzung innerhalb eines Jahres und wird nicht die letzte bleiben.

Sie können es nicht lassen. In den frühen Abendstunden des 05. April haben Freundinnen und Freunde der Kampagne „Hände hoch – Haus her! Für ein selbstverwaltetes Zentrum in Erfurt“ an der Krämerbrücke, beliebtes Ausflugsziel für Tourist_innen und andere Chaot_innen, ein seit Jahren leerstehendes Haus besetzt. Das Haus war bereits vor einigen Jahren Ziel einer spontanen Besetzung, die von der Polizei gewaltsam geräumt wurde. Diese Aktion am heutigen Abend ist die vierte Besetzung innerhalb eines Jahres und wird nicht die letzte bleiben.
Die Krämerbrücke war in Erfurt seit jeher ein Treffpunkt für Alternative und Zecken. Nicht zufällig wurde also vor drei Jahren ein leerstehendes Gebäude in unmittelbarer Nähe spontan besetzt. Die sofortige gewaltsame Räumung, bei der unter anderem Personen mit auf dem Rücken gefesselten Händen eine Leiter runter gestoßen wurden, zog Prozesse mit Verurteilungen wegen Hausfriedensbruch und Widerstand gegen die Staatsgewalt nach sich.

Bekanntermaßen nicht die einzige Räumung in Erfurt.

Traurige Berühmtheit erlangte die Räumung des besetzten Hauses auf dem ehemaligen Topf & Söhne Gelände am 16. April vergangenen Jahres, bei der die Polizei SEK mit zwei Hubschraubern und mehrere Hundertschaften aus drei Bundesländern einsetzte. Seitdem fehlt es in Erfurt an einem Raum für antifaschistische und emanzipatorische Projekte. Deshalb gründete sich die Kampagne „Hände hoch – Haus her!“, welche seither immer wieder Häuser besetzt hat, was jedoch in allen Fällen eine sofortige Räumung nach sich zog.

In einer Pressemitteilung gaben "Freundinnen und Freunde" der Kampagne an, die bereits begonnene Sanierung des Gebäudes nun selbst in die Hand zu nehmen. Des weiteren wollen sie mit dieser Aktion auf die anstehende öffentlich angekündigte Besetzung am 10. April aufmerksam machen, die gleichzeitig den Beginn einer Aktionswoche, mit diversen politischen Veranstaltungen, darstellt. Abschluss der Woche soll eine bundesweite Demonstration unter dem Motto „Selbstverwaltete Zentren erkämpfen!“ am 17. April in Erfurt sein.

Die Besetzung an der Krämer Brücke zeigt, dass der Ruf nach selbstverwalteten Räumen noch lange nicht verhallt ist. Häuser besetzen ist nicht schwer, wie die Bilder zeigen. Nachmachen erwünscht.

Infos zur unter Häuserbewegung in Erfurt unter haendehoch.blogsport.de.

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