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Doku zur Mainzer Straße
Categories: bewegung
Am Samstag, den 27. September findet um 20:00 Uhr im Sozialen Zentrum (Rottstr. 31) eine Vorführung des Films “Sag niemals Nie – die Räumung der Mainzer Straße” statt. Dieser dokumentiert das Leben und den Kampf von Berliner HausbesetzerInnen gegen Faschismus und staatliche Räumungsmaßnahmen im gleichnamigen Straßenzug.

Die Räumung der Mainzer Straße im Bezirk Friedrichshain war eine Straßenschlacht um zwölf besetzte Häuser und gilt als einer der massivsten Polizeieinsätze Berlins in der Nachkriegszeit. Nach der “Wende” zog es viele Autonome aus der Kreuzberger Häuserszene in den Osten der Stadt. Am 29. April 1990 wurden zwölf Häuser in der Mainzer Straße besetzt. Am Morgen des 12. November wurden drei neu besetzte Häuser von der Polizei geräumt, worauf es mittags auf der Frankfurter Allee zu einer Demonstration der BewohnerInnen kam. Aufgrund errichteter Barrikaden und ausgehobener Gräben am Ende der Mainzer Straße versuchte die Polizei bis ca. 3 Uhr vergeblich in jene einzudringen und musste sich zurückziehen. Am Morgen des 14. Novembers 1990 stürmten unter Einsatz von Wasserwerfern, Hubschraubern, Tränengas und Schusswaffen etwa 4.000 Polizisten die Straße, die von mehreren hundert Autonomen mit Steinen und Molotow Cocktails zu verteidigt wurde.

Der Film des “Kollektivs Mainzer Straße” geht auf die Geschichte der Hausbesetzungen im Osten Berlins nach der Maueröffnung, verschiedene Probleme des Zusammenlebens, die Verteidigung gegen faschistische Angriffe und den letztlich den Kampf gegen die Räumung ein.

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