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Neun Tage Barrikaden
Categories: bewegung

Am Samstag, den 31. Mai findet um 19:00 Uhr im Sozialen Zentrum (Rottstr. 31) eine Vorführung des Films “9 Tage hinter den Barrikaden" statt. In der Dokumentation aus der HausbesetzerInnen-Szene geht es um die (militante) Verteidigung eines bedeutenden Squats in Dänemark in den 80ern.

September 1986 in Kopenhagen. Ein seit 3 Jahren besetztes Haus sol von der Polizei geräumt und anschließend abgerissen werden. Die etwa 60 Bewohner des Hauses sind aber gut darauf vorbereitet: es werden Barrikaden gebaut, Steine und Molotovcocktails bereitgestellt und das ganze Viertel abgeriegelt. Die dort noch verbliebenen “Zivilisten” (das trifft es recht gut, denn die Besetzter tragen zum Großteil einheitliche Arbeitsmonturen, Sturmhauben und Helme) solidarisieren sich mit den Besetzern, und auch von außerhalb kommt Hilfe in Form von Essen, Geld und tatkräftiger Unterstützung beim Barrikadenbau. Ein Angebot das Haus zu kaufen und mit der Stadtverwaltung einen Deal zu machen schlägt der sozialdemokratische Bürgermeister aus, die Medien verbreiten üble Lügen über die Besetzer. Insgesamt 9 Tage kann die Polizei davon abgehalten werden das Viertel zu stürmen, dann erst sehen sich die Besetzer gezwungen den Widerstand aufzugeben.

Die ganze Zeit mit dabei war eine dänischen Dokumentationsgruppe,
die während der neun Tage dauernden Verteidigung der Besetzung bei fast
allen Aktionen und Alltagssituationen filmen konnte. Ihr gelang so ein
Portrait des Lebens hinter den Barrikaden von den Leuten, die sich
entschlossen hatten, das Haus militant zu verteidigen.

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