Berlin Anfang 2009: Die Gentrifizierung ist im vollen Gange. Wo Anfang der 90er Jahre noch über 100 besetzte Häuser waren sind nur noch wenige selbstverwaltete Wohn- und Kulturprojekte übrig geblieben. Doch auch sie sollen dem Hochglanzsanierungsprogramm weichen. Derzeit bedroht sind ca. zehn Projekte in Berlin. Gentrifizierung ist ein Prozess, der nicht nur diese angreift, sondern auch breite Teile der Bevölkerung aus ihren Vierteln und ihrem sozialen Umfeld vertreibt. Eben genau jene, die es sich nicht leisten können/wollen ins schöne und reiche Innenstadtbild des neoliberalen Kapitalismus zu passen. In Berlin und überall.
Wir wollen dem entschieden und kraftvoll etwas entgegensetzen. Wir werden uns nicht ohne Widerstand verdrängen lassen. So vielfältig wie unsere Häuser, Wagenplätze und die betroffenen Menschen sind, so bunt und laut wollen wir gemeinsam auf die Straße gehen.
Um unserer Wut Ausdruck zu verleihen soll es, begleitend dazu, kreative Aktionen außerhalb der Demonstration in der ganzen Stadt und bundesweit geben. Kommt nach Berlin, organisiert euch, bleibt spontan. Wir bleiben alle – gemeinsam und solidarisch gegen den Ausverkauf unserer Freiräume, für emanzipatorische Projekte und unkommerzielle Kultur. Stadtumstrukturierung selber gestalten!!!!
Gegen die Verdrängung. Für mehr selbst organisiertes Leben in Berlin und weltweit!!!! Wenn Ihr mehr über die Hintergründe und den Ablauf der Demo erfahren wollt, kommt einfach zur Infoveranstaltung am Sonntag den 15.02. ab 19 Uhr ins Soziale Zentrum Bochum (Josephstr. 2, Ecke Schmechtingstr.) oder geht auf: unitedwestay.noblogs.org