Während die Bochumer “Subkultur” Kommerzpartys in staubigen Tunneln feiert gibt in Köln die Kampagne “pyranha – für ein Autonomes Zentrum (mit Tanzfläche)” bekannt: In Köln-Kalk wurde soeben ein Autonomes Zentrum gegründet. In der Wiersbergstr. 44 wird dafür seit dem frühen Freitag Abend ein leer stehendes Gebäude genutzt bzw. besetzt.
Letztes Jahr wurde das soziokulturelle Zentrum “T5” in Duisburg geschlossen. Dort war erstmalig seit vielen Jahren die Möglichkeit geboten, unkommerzielle Kultur selbst zu gestalten und mitzuerleben. Eine Reaktion war die Initiative “RECLAIM”, die sich als Teil des Spektakels “Ruhr.2o1o” sieht und freie Räume für “Brachlandparties” nutzt.
Sie können es nicht lassen. In den frühen Abendstunden des 05. April haben Freundinnen und Freunde der Kampagne „Hände hoch – Haus her! Für ein selbstverwaltetes Zentrum in Erfurt“ an der Krämerbrücke, beliebtes Ausflugsziel für Tourist_innen und andere Chaot_innen, ein seit Jahren leerstehendes Haus besetzt.
Nach zwei Jahren Pause tut sich in Dortmund wieder etwas in Sachen Freiraumbewegung. Im Anschluss an die Gedenkdemo für den vor fünf Jahren von einem Neonazi ermordeten Punk „Schmuddel“ wurde das Demomotto „Linke Freiräume erkämpfen!“ für einen Abend in die Praxis umgesetzt. Weiteren Aktionen sollen folgen.
Für den 10. April ruft die Antifaschistische Jugend Bochum (AJB) erneut zur Demo auf. Diese soll – aus gegeben Anlass – nicht nur die Utopie einer befreite Gesellschaft und die Idee eines Wahlboykotts, sondern auch die am 26. März stattgefundene Polizeigewalt thematisieren. Treffpunkt ist 18:00 Uhr auf dem Bongardboulevard.
Letztes Wochenende fand eine kleine “Party-Besetzung” in einem der vielen leer stehenden Häuern in Bochum statt. Da wir selbst entscheiden, ob/wann wir uns Räume offensiv oder subversiv zurückholen, haben wir uns für die Aktionsform der “stillen Besetzung” (keine Transparente usw.) entschieden und das Haus für eine Nacht in eine “Temporäre Autonome Zone” verwandelt.
Vor 16 Jahren wurde das bekannteste Squat Polens, das “Rozbrat” in Poznan (zwischen Warschau und Berlin), dass von den ins Ausland getürmten Inhabenden einer bankrotten Firma hinterlassen worden war, von Menschen aus dem anarchistischen und libertären Umfeld besetzt. Gestrern sollte das “Risikokapital” zwangsversteigert werden.
Erster Mai – Straße frei! Auch dieses Jahr ist wieder einiges los. Neben den “klassischen” Veranstaltungen wie dem autonomen bzw. revolutionären 1. Mai in Wupptertal oder Berlin gibt es 2010 das Experiment, mal was anderes auszuprobieren: der Pott erlebt seinen ersten „Euromayday“, eine Parade des Protestes gegen die Prekarisierung.
Die Auseinandersetzung um den Bau der Bochumer Symphonie eskaliert offenbar. Linken News-Portalen zufolge wurde jetzt das Megaposter, dass für den Bau des umstrittenen Konzerthauses wirbt, von KritierInnen umgestaltet. Konservative Kräfte stehen trotz Haushaltssperre zu dem Millionenprojekt.
Die rassistische Partei Pro-NRW möchte am 26. März eine “Mahnwache” vor einer Bochumer Moschee abhalten. Dagegen hat formiert sich vielfältiger Widerstand. So ruft die Antifaschistische Jugend Bochum (AJB) für diesen Tag zur Gegendemo auf. Los geht’s um 13 uhr an der Ecke Dibergstraße / Sternstraße.
Das Hausprojekt in der Liebigstraße 14 in Berlin steht kurz vor der Räumung. Seit November 2009 bestehen offiziell keine Mietverträge mehr. Dagegen wollen die Bewohner_innen zusammen mit anderen sozialen Bewegungen, autonomen Gruppen und Anarchist_innen bis hin zu Stadtteilinitiativen und Mieterschutzbünden kämpfen!
Überflüssige eröffnen die Kulturhauptstadt! Zur Überraschung der Sicherheitskräfte gingen heute nachmittag die Überflüssigen überden schwarzen Teppich und demonsrierten gegen den unsozialen Sparkurs der Kommunen, für das Recht auf Stadt und Land und für ein bedingungslsoen Grundeinkommen.
Aktiv werden gegen den Neonazi-Aufmarsch im Februar 2010! Unter dem Motto “Nazifrei! Dresden stellt sich quer” hat sich ein bundesweites Bündnis gegründet, um den Naziaufmarsch am 13. Februar 2010 in Dresden mit dem Mittel der Massenblockaden zu verhindern. Es folgt ein Aufruf von “No pasarán”.
Das seit über einem Monat im Rahmen des “Bildungsstreiks” besetzte Audimax der Ruhr-Uni Bochum wurde heute morgen polizeilich geräumt! Im Folgenden dokumentieren wir einen Aufruf zu dezentralen Aktionen gegen die Repression auf dem Campus.
Die UN Cop15 Klimakonferenz findet vom 7. – 14. Dezember in Kopenhagen, Dänemark statt. Angekündigt wird die Konferenz als letzte Chance unsere Zukunft zu retten – ist es da verwunderlich das viele Menschen wütend werden angesichts politischer Ignoranz und leerer Versprechen?