Jahrelanger Leerstand bei prekärer Wohnungslage in Münster hat nun ein Ende. Am gestrigen Freitag ist eine Gruppe von Menschen in ein Haus der Grawertstraße eingezogen (Nr.34). Sie möchten dort leben, um sich gemeinschaftlich mit sozialen, ökologisch nachhaltigen, hierarchie- und gewaltfreien Lebensformen auseinanderzusetzen, um diese im Alltag aktiv zu gestalten.
Die historische Ära der legalen/geduldeten Häuserbesetzung in den Niederlanden ist zu Ende. Seit dem 1. Oktober ist die neue “squatting law” in Kraft, welche jegliche Form von Haus- oder Platzbesetzung kriminalisiert. Die Regierung hat angekündigt in den kommenden Monaten allein in Amsterdam etwa 300 Squats räumen zu lassen.
Am 2. Oktober wird es in Münster laut zwischen Hauptbahnhof und Hafen: Dröhnende Bässe und tanzende Menschen kündigt ein linkes Bündnis an, das am ersten Samstag im Oktober eine „Nachttanzdemo“ unter dem Motto „Waking up the city!“ veranstaltet.
Nach Paris im Jahre 2008 und Rom 2009 findet dieses Jahr das Intersquat Festival 2010 in Berlin statt. Die Idee dahinter ist: Durch eine Mischung aus Kunst, Kultur und Politik verschiedene Gruppen und Einzelpersonen zusammenzubringen, sich auszutauschen, zu vernetzen oder einfach eine schöne Zeit miteinander zu verbringen. Im Aufruf zum Festival heißt es: Liebe Leute! […]
Heute ist Freitag der 13te und jetzt schlägt’s dreizehn. Raumsuchende Künstler_innen haben die alte Kronenbrauerei (nähe Dortmund Stadthaus) besetzt und das Unabhängige Zentrum Dortmund (UZDO) eröffnet. Um 13.13 Uhr laden sie zur Pressekonferenz, ab 16.oo Uhr zu Austellungseröffnung mit Sektempfang, danach beginnt das Programm.
Zur Stunde hat die Initiative “Freiraum 2010” das leerstehende DGB Haus, Schützenbahn 11, in Essen besetzt! Dort soll gerichtet an dem Bedarf, der an der Erstnutzung beteiligten Kunstschaffenden Räume zur Verfügung gestellt werden. Ab 18 Uhr wird zu Ausstellung, Gespräch und Musik eingeladen.
Letztes Jahr wurde das soziokulturelle Zentrum “T5” in Duisburg geschlossen. Dort war erstmalig seit vielen Jahren die Möglichkeit geboten, unkommerzielle Kultur selbst zu gestalten und mitzuerleben. Eine Reaktion war die Initiative “RECLAIM”, die sich als Teil des Spektakels “Ruhr.2o1o” sieht und freie Räume für “Brachlandparties” nutzt.
Sie können es nicht lassen. In den frühen Abendstunden des 05. April haben Freundinnen und Freunde der Kampagne „Hände hoch – Haus her! Für ein selbstverwaltetes Zentrum in Erfurt“ an der Krämerbrücke, beliebtes Ausflugsziel für Tourist_innen und andere Chaot_innen, ein seit Jahren leerstehendes Haus besetzt.
Letztes Wochenende fand eine kleine “Party-Besetzung” in einem der vielen leer stehenden Häuern in Bochum statt. Da wir selbst entscheiden, ob/wann wir uns Räume offensiv oder subversiv zurückholen, haben wir uns für die Aktionsform der “stillen Besetzung” (keine Transparente usw.) entschieden und das Haus für eine Nacht in eine “Temporäre Autonome Zone” verwandelt.
Das Audimax der Ruhr-Universität ist besetzt! In einer Vollversammlung entschieden sich die Studierenden, auf unbestimmte Zeit im größten Veranstaltungssaal der Universität zu bleiben. Das Ultimatum der Duldung durch die Univerwaltung ist inzwischen ereignislos ausgelaufen.
Am Samstag, den 31. Oktober und Sonntag, den 1. November findet in Münster ein Freiraumwochenende statt. Es soll Workshops, Vorträge und abends Vokü sowie Konzert mit „Guts Pie Earshot“ geben! Anlaufpunkt ist die Baracke auf dem Unicampus. Ort und weitere „TopActs“ werden noch bekannt gegeben. Achtet auf Ankündigungen!
Am Samstag, den 22. August wird ein Zusammenschluss verschiedener Gruppen und Einzelpersonen aus dem Ruhrgebiet, in der Mülheimer Innenstadt das Freiraumspektakulum 2009 abhalten. Hierbei sollen Alternativen zu der bestehenden Gesellschaft und den mit ihr verknüpften Zwängen aufgezeigt und vorgelebt werden.
An der Ruhr-Uni Bochum ist in diesen Wochen ein kleiner Freiraum entstanden. Studierende haben dort ein “Protestcamp gegen Studiengebühren” errichtet. Das Camp soll symbolischer Protest und “warm-up” zum bundesweiten Bildungsstreik vom 15. bis 20. Juni werden.
In diesen Stunden wird das Hüttendorf im Kelsterbacher Wald geräumt! Seit acht Monaten leben hier unterschiedlichste AktivistInnen, um sich gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens und die neue Landebahn zu wehren. Wegen der anhaltenden Proteste waren in den letzten Wochen 800 PolizistInnen und über 300 Securitys dauerhaft im Einsatz.
Schon öfter gab es in Köln von verschiedenen Menschen und Gruppierungen den Versuch, ein Soziales/Autonomes Zentrum zu schaffen. Mit der Schnapsfabrik konnte, zumindest teil- und zeitweise, etwas ähnliches gelebt werden. Die aktuelle Repression gegen die Schnapsfabrik ist nun Anlass, den Kampf um ein Zentrum wieder aufleben zu lassen.